Erster Versuch einer astronomischen Fotosession am 22. April zwischen 3 und 6 Uhr Morgens. Mit der Canon 70D wurde versucht, die einzelnen Leuchtspuren der Lyriden (Meteore) einzufangen. Geschossen wurden 539 Bilder, davon wurden die wenigen Bilder mit Treffern zu einer Fotomontage zusammen gefasst. Außerdem wurde aus allen Bildern ein Zeitraffer zusammengesetzt.
Die Canon 40D diente zur Aufnahme eines Startrails. 58 Bilder mit je 2 Minuten Aufnahmedauer wurden zu einer Fotomontage zusammen gesetzt.
Zum Abschluß der Fotosession folgte noch ein Sonnenaufgangsfoto.

Die Lyriden (auch April-Lyriden) sind ein jeden Frühling auftretender Meteorstrom, der schon seit einigen Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung bekannt ist. Der Name leitet sich vom Sternbild Leier ab (lateinisch lyra, altgriechisch λύρα)‚ dem antiken Zupfinstrument Lyra.

Die erste aufgezeichnete Beobachtung der Lyriden stammt aus dem Jahr 687 v. Chr. aus dem chinesischen Geschichtswerk Zuozhuan. Chinesische Beobachter berichteten, dass Sterne wie Regen vom Himmel fielen.

Heutzutage liegt die ZHR der Lyriden bei 18 Meteoren pro Stunde, jedoch treten unregelmäßige Aktivitätserhöhungen auf. Bei der letzten Aktivitätserhöhung im Jahre 1982 wurden 90 Meteoren pro Stunde beobachtet. Für wenige Minuten wurden Raten zwischen 180 und 300 Meteore pro Stunde registriert. Ein weiterer nennenswerter Ausbruch stammt aus dem Jahr 1922, als 100 Meteore pro Stunde gesichtet wurden.

Der Mutterkörper ist der Komet C/1861 G1 (Thatcher), der 415 Jahre für einen Sonnenumlauf benötigt.