Tour de France

Tag 5 (16/06) – Champagnerbad

Schlimmer als der gestrige Abend hätte nur Dauerregen sein können. Keine Klamotten trocken, Zelt pitschmatennass, und alles muß so verstaut werden. Selbst der Versuch, mit dem Benzinkocher ein paar Stück Birkenholz zum Entflammen zu bekommen, ist kläglich gescheitert. Zumindest sind wir die erste Tageshälfte noch ein paar Kilometer trocken Richtung Champagne gekommen. Luxemburg hatte ich landschaftlich nie auf dem Schirm. Aber das muß ich grundlegend revidieren. Die Kleine Luxemburgische Schweiz bekommt von uns ein „sehr empfehlenswert“. Über kleinste Straßen geht es durch Belgien hinüber nach Frankreich. Wenn nicht die Autokennzeichen wechseln würden, bekäme man den Länderwechsel garnicht mit. Kein Schlagbaum, kein „Sie verlassen den wasweißich Sektor“, einfach nur schwupp, und schon gibts statt Brötchen Baguette, und Dornfelder trocken Champagner.
Später am Tage sind Regenklamotten wieder von Nöten, und wir sind froh, endlich unser Zielgebiet erreicht zu haben. Ein klein wenig Entschädigung gibt es mit einem farbenprächtigen Sonnenuntergang, welcher kontrastreich mit fetten Regenwolken untermalt wird.

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20200616

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