Tag 9 (20/06) – Viel Sand II
Sommersonnenwende. Um diese am Strand zu huldigen begeben wir uns heute ca. 70km weiter südlich nach Cap de L’Homy. Unspektakuläre Straßen, gezogen wie in einer Linie, dazu plantagenmäßiger Anbau von Kiefernwälder, in Reih und Glied. Der Landschaftsplaner hatte wohl nur Mindestlohn. Dafür haben wir uns kurz vorm Ziel unser erstes Eis in Frankreich gegönnt. Auch wenn es abends noch ziemlich frisch wird, aber tagsüber herrscht erträumtes Urlaubswetter. Wir decken uns mit Salami, Wein und und anderen leckeren Sachen fürs Wochende ein. Im Moment gehen wir davon aus, daß das Ersatzteil nicht vor Montag in Lons ankommt. Es wird also ein sehr gediegener Sonntag am Meer werden. Haben wir uns heute schon gegönnt. So richtig mit Ebbe und Flut und Sonnenuntergang. Und während wir der untergehenden Sonne hinterher schauen, auf halber höher zwischen Dünenkamm und Strand, fällt eine Junikäferarmada über uns und alle anderen Schaulustigen her. Poppen, wenn die Sonne weg ist. Werden sicher ja noch einige von früher kennen. Also die Junikäfer!
Ein feiner Tag war das. Die Nacht breitet ihre Sternendecke über uns aus und wir verschwinden in die Koje.
Sonst noch was? Nichts besonderes, außer das mein Limakabel FKK unterm Limadeckel machte und sich für die Ladung nicht mehr als systemrelevant sah. Solche bolschewistischen Schweinereien werden rigoros mit Seitenschneider bekämpft und es folgt Bestrafung durch Beschneidung. Kein Motorschaden, kein nichtmitnehmender Mitnehmer, alles nur ne Kleinigkeit.