Tag 11 (22/06) – Und jährlich grüßt das Murmeltier
Gestern Abend hatten wir uns vom Atlantik verabschiedet und auch von den Junikäfern. Heute morgen war unser Lager relativ schnell abgebaut und die Gepäckstücke aufgeschnallt. Dann wollten wir starten und kamen nur mit Starthilfe anderer Camper vom Platz, weil wir über zwei Tage Steppes Batterie aufgebraucht hatten. Das war wohl schon ein böses Omen. Der Sendungsstatus des Mitnehmers hatte sich seit Freitag Abend auch nicht mehr verändert. EILPOST. Wir starten, weil wir uns heute Richtung Pyrenäen begeben wollen, Cave Verna steht auf dem Plan. Wir kommen nur geschätzte 80 Kilometer weit, dann dubelt die *karre von Steppe und wir vermuten einen Kolbenring, der nicht mehr mitspielen will. Ein paar Kilometer bis Orthez schleppen wir uns noch, dann ist unsere Privatwerkstatt eröffnet. Kolben und Zylinder im Eimer, Motorschaden. Ein Stück vom Sicherungsring hat sich selbständig gemacht und Kolben + Büchse ausgewaschen bis der Ölabstreifring seinen Dienst einstellt. So eine Action wie letztes Jahr (Heim düsen und Ersatzteile holen) wollen wir beide nicht. Meine Zeit ist begrenzt. Also wird der ADAC eingeschalten, die schleppen die *karre inklusive Steppe nach Lacq. Dort handeln wir einen Leihwagen für 3 Tage aus und unser Lieblingslutz wird in der Heimat beauftragt, Kolben + Zylinder aus den heiligen Katakomben zusammen zu suchen und per UPS eiligst zu verschicken. Der Tag ist gelaufen. Aber so richtig. Unsere Laune ist weit unter Null angekommen. Ein schicker weißer Golf begleitet mich nun und irgendwie sieht das sehr, sehr seltsam aus. Das passt gar nicht zusammen. Allerdings haben wir nun mehr Volumen, deshalb gibts einen Lebensmittelgroßeinkauf. Morgen machen wir einen Wandertag, schließlich sind wir schon in der Nähe der Höhle und mal sehen, was noch so passiert.
Gute Nacht vom Campingplatz Barétous-Pyrénées