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Summasummarum Baltic/Norge
Gesamtstrecke Baltikum und Norwegen inkl. aller Fähren: Norwegen von/nach Eckernförde inkl. aller Fähren:
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Tag 32 (13/9): Das Ende, jetzt aber wirklich
Für Bernde und mich wartet noch mal ein echter Abschluß. Mehr als 500km durch die halbe Republik. Bernd hat Hummeln und auch ein paar Kilometer mehr als ich. Er macht sich direkt nach dem Frühstück aus dem Staub und ich vetquatsch mich noch mit André und komm erst eine Stunde später los. Bernde hole ich nicht mehr ein, auch weil ich eine leicht andere Route wähle. Während im Norden nasskaltes Wetter herrscht, komme ich wiederum bei Sonnenstrahlen in der Heimat an. Aber schwere Regenwolken saßen mir die ganze Fahrt im Nacken. Ich hau die Klamotten in die Ecke und mich in die Wanne. Die nächsten Tage werden noch oft die…
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Tag 31 (12/9): Am Ende lacht nicht nur die Sonne
Gut 400km stupide Autobahn liegen vor uns. Begleitet von einigen Regengüßen kommen wir am frühen Abend bei spätsommerlichen Wetter in Eckernförde an. Für Volker, Olli und André endet die Reise hier. Wir sitzen bis zum Sonnenuntergang in Andrés Garten und lassen die Reise in Bildern und Worten noch einmal Revue passieren. Jeder ist sich gewiss, daß es nicht das letzte mal Norwegen gewesen ist!
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Tag 30 (11/9): Zum Abschied weint der Himmel
In der Nacht setzt erstmals wieder Regen auf unserer Reise ein. So verzichten wir aufs Frühstück und packen nur schnell zusammen. Wir wollen uns eine überdachte Möglichkeit suchen, um trocken einen Kaffee zu schlürfen. In Herefoss werden wir fündig. Eine kleine Tankstelle mit Minishop und Café. Wir kommen genau zur richtigen Zeit, denn die handgemachten Baguettes und süßen Teilchen werden gerade von den Frauen des Dorfes geliefert. Sehr lecker! Bernde baut wieder sein Solokardan ein, um nun wieder im Flachland mehr Geschwindigkeit zu gewinnen. Nach einem heftigen Regenguß gehts die letzten gut 50km nach Kristiansand. Es heißt Abschied nehmen von Norwegen. Für alle Beteiligten sicher nicht das letzte mal. Auf…
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Tag 29 (10/9): Kilimandscharo auf norwegisch
Mit Blick auf den norwegischen Kilimandscharo bauen wir unser Nachtlager ab. Wenige Kilometer nach Rjukan wartet auf mich das Kraftwerk Vemork. Schweres Wasser, wißt schon. Wir stehen 10 Uhr vor verschlossenen Türen und müßten noch bis 12 warten. Das ist den anderen zu lang und so teilen wir uns für ein paar Stunden. Sie machen sich mit der Krossobanen auf den Berg und geniessen die Aussicht. Ich warte die Zeit ab, da ich endlich im 3. Anlauf das Kraftwerk von innen sehen möchte. Oktober 2019 war ich für 10 Minuten vor Schliessung im Schnelldurchlauf drin und hab ein paar Fotos gemacht. Aber es blieb keine Zeit, sich mit der Geschichte…
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Tag 28 (9/9): Tauchfahrt
Heute tauchen wir mehrfach ab, und zwar in die Berge. Eine regelrechte Tunnelfahrt wird es auf der ersten Hälfte der heutigen Route. Und gleich zu Beginn gibt es rekordverdächtige 24,5km am Stück. Primär geht es nun wieder Richtung Süden, denn in 2 Tagen geht unsere Fähre von Kristiansand nach Hirtshals. Kurz vor Rjukan finden wir einen gediegen Campingplatz mit Blick auf den imposanten Gaustatoppen mit seinen 1883 Metern.
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Tag 27 (8/9): Fjellcamping
Durch Odda halten wir uns am linken Ufer dem Sørfjorden entlang nach Norden. Kurz vor Utne gibts noch lecker Kuchen und Kaffee. Von der Inhaberin gibt es noch knallig rote Äpfel geschenkt, die im Fjord üppig in vielen kleinen Plantagen an beiden Ufern gedeihen. Bis Auerlandsvangen geht es auf der E16 etwas zäher, bevor wir dann zum Aurlandsfjellet abbiegen. Unser Nachtlager in über 1000m Höhe unterm Sternendach dürfte wohl das Highlight der Reise sein. Die Abgeschiedenheit und der Weitblick zu fernen schneebedeckten Berge sind faszinierend.
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Tag 26 (7/9): Ausgekippelt
Wir entschließen uns, die Zelte eine weitere Nacht stehen zu lassen und für eine etwas gediegenere Tagestour ohne Auf- und Abbau der Behausung. Tyssedal und Gletscher sind die Ziele. Nach 1km, und mitten im Tunnel, vermeldet die Kipphebelbrücke in Andres Mopete, sie möchte auslaßseitig nicht mehr kippeln. Es geht zum Glück bergab rollenderweise zurück zum Zeltplatz. Das Gutachten sagt, der Kipphebel hatte bereits einseitig einen alten Bruch. Das die gegenüberliegende Seite überhaupt noch über 1000km bis ins Norwegische gehalten hat, grenzt schon an ein Wunder. Hier wäre nun Andres Norwegenreise zu Ende gewesen, doch Dank Bernde liegt die Lösung ca. 200km südlich von uns. Er ließ vor einiger Zeit einen…
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Tag 25 (6/9): Sinfonie der Schönheit
Wir begeben uns im Zickzack Richtung Odda. Die Landschaft lässt sich in Worten kaum beschreiben und wir fahren mit offener Kinnlade und breitem Grinzen durch Fjorde, Täler und Hochplateaus. Im Kopf höre ich Greensleeves (Ralph Vaughan Williams). Prosarisch würde ein Dylan Thomas am schönsten vermitteln.Gegen Abend dann doch das erste große Problem. Eigentlich ein Gesamtproblem. Bei Andre sind viele Speichen am Hinterrad locker, die Mutter der Schwingenbuchse verabschiedet sich, und Bremse bremst nicht mehr. Hier rächt sich ein Mopet ohne Vorbereitung zu nehmen. Am Straßenrand reparieren wir, soweit wir können, und erreichen noch unser Nachtlager.
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Tag 24 (5/9): Wood Carving Center
Es geht nach Jorpeland zum Schnitzweltmeister Olliver. Ein deutscher Auswanderer, der mit Kettensäge und Holz die schönsten Skulpturen zaubert. Olli hat sich vor Jahren eine Touren-AWO zugelegt und so hat sich über das AWO-Forum vor einiger Zeit der Kontakt ergeben. Bernde hat Olli bereits mehrfach besucht und dieses Arrangement mit uns eingefädelt. Wir geniessen die Gastfreundschaft und sind begeistert von Ollis Kunstwerken und Raumausstattung. Das Objekt ist Teil eines liebevoll hergerichtetes Kraftwerkes, ein Mix aus Museum, Art Gallery und Steampunk.