4/8 (K)ein Start
Heute wäre „Prolog“ die treffende Bezeichnung. Wie beim Radsport, nur warm fahren. Kein wirklicher Start, nur ein kleiner. Außerdem ist Montag Schontag, und so treibt es mich vom home castle nur bis zum second home small castle mit DDR-Charme. Aber Mellingen lässt mich für den Rest der Woche noch nicht ganz los und ich muß noch bis Freitag auf Arbeit meine Pflicht erfüllen, bevor es dann aberwirklich heißt: Licht aus, Mopete an, und dann mach ich den flying dutchman awocycleman nach Timbuktu. Na gut, Tanger Med, wollens nicht gleich übertreiben.
Doch bevor es losgeht muß beim Autoservice Bosdorf noch mal das Metallheißklebegerät angeworfen werden. Die Außpuffhalterung war schon in Urlaubsstimmung und hat einfach mal locker gelassen. Nach Kabelbinder und Rödeldraht ist eine Feder ebenfalls eines der wichtigsten Boardhilfsmittel für Schnellreparaturen unterwegs. Und so habe ich die Auspuffanlage damit überredet, sich wenigstens noch ein bißchen zusammenzureißen. Ausdrücklich: das ist nicht die erste Panne! Dies geschah auf der Testfahrt, welche nicht Teil der Urlaubsroute ist. Meistens zumindest 😉
Es folgt der obligatorische Abschiedskaffee bei Lutz, der zweite bei Raik, und dann gehts mit leichten Koffeinschock auf die Piste. In Mellingen agekommen gilt mein erster und banger Blick der Unterseite meins Antriebsaggregats: noch alles kontinent? Ist es, puh! Nicht, daß der Perser meines Vermieters unterm Vordach noch eine Erinnerung behält. Ich rede vom Teppich, nicht vom Kater. Der Dichtring hinten auf der Kurbelwelle – jupp, der aus Lerwick vom letzten Jahr – hat sich nach über 10.000km wieder aufgelöst. Das ist mir zu wenig. Daraus folgt erstens: Dichtfläche der Schwungscheibe behandelt, und zweitens: Ersatzdichtringe eingepackt!