Tag 17 (29/8): Time, to say goodbye, Baltics

Die Fahrt beginnt, der Regen auch. Und ihr wißt schon, die Straßen immer schön gerade aus. Als der Regen aufhört, ca. 80km vor Klaipeda, wird sogar noch mal die Landschaft interessant. Kurven, man glaubt es kaum. Ich steuere über ein Hochplateau und kann ganz weit in die Ferne sehen. Schöner Ausblick und endlose Weite. Die höchsten Bauten von Klaipeda kann ich aber noch nicht erkennen.
Als ich die Stadt erreiche, ist noch genügend Zeit, die Kurische Nehrung jetzt auch von der Seeseite zu erkunden. Ich fahre bis zum Campingplatz in Nida und erklimme eine der Dünen. Am höchsten Punkt sehe ich Rußland, Jean-Paul Sartre und Paganini. Mit diesem kulturellen Highlight verabschiede ich mich zur Fähre, und sage dem Baltikum auf Wiedersehen. Es war nicht immer alles zum Besten, trotzdem, es war eine Reise Wert. Es gibt wunderschöne Flecken, wo ich gern länger geblieben wäre. Beim nächsten mal also vorher schlauer machen, um die Durststrecken auf elendlangen geraden Straßen zu vermeiden. Jetzt auf der Fähre lass ich einiges noch mal Revue passieren und denke an die schönen Dinge. Kilometerlange Sandstrände, meist menschenleer. Der angenehm geringe Verkehr, bis auf die Ballungszentren. Die ebenfalls ziemlich leeren und damit ruhigen Campingplätze. Die aus dem nichts auftauchenden Naturkleinode, die leider all zu schnell im Rückspiegel wieder verschwanden. Und irgendwie auch Tallinn mit seiner Altstadt und die im Kontrast dazu stehenden Glaspaläste von Banken oder was weiß ich. Ciao, bis irgendwann.

Total distance: 1112.26 km

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert