15/09 Intermission I

Ich habe geschwitzt. Nicht wegen meinem skurilen Gastgeber, sondern weil die Hütte einfach zu warm war. Besser geht es mir deswegen nicht. Und während ich alles zusammen packe, überlege ich, was für mich das Beste wäre. Sommerliche Temperaturen sind hier in den nächsten Tagen nicht zu erwarten, was bedeutet, ich friere mir in meinem Zustand ziemlich den Allerwertesten ab. Keine Ahnung, wie lang das mit dem Hals dauert. Kann in 3 Tagen wieder vorbei sein, oder in einer Woche. Ich entschließe mich für den schnellstmöglich Rückweg nach Hause. Heiße Wanne und auskurieren. Und wenn dann noch ein paar Tage übrig sind, dann könnte man ja vielleicht …
Ich buche online die Fähre von Ystad nach Saßnitz und versuche, genügend Kilometer zu machen bis Ystad. Es ist ab Abend Regen angesagt, und den brauch ich nun wirklich nicht. Bis Ängelholm komme ich, dann fängt es an zu plätschern. Das Navi sagt, noch gute 130km bis Ystad. Das kann ich auch nächsten Morgen noch bis 10 Uhr schaffen. Über booking.com suche ich mir eine halbwegs günstige Unterkunft und muß noch mal ein paar Kilomter zurück. Immerhin klappt das mit dem Buchen und Einchecken schnell und reibungslos. Die Unterkunft ist auch wunderschön im Ländlichen, und für mein Geschmack in dem Fall sogar echt preisgünstig. Ich hab nur leider kein Nerv dafür, weil, naja, hatte ich ja schon erwähnt.
Was ein doofes Gefühl ist in Zeiten von Corona: Mit Erkältungssymptomen rum zu rennen, also gläserne, leicht gerötete Augen, rote Nase, also um es klar zu sagen, beschissen auszusehen, und dann die ganzen Reisewarnungen im Hinterkopf habend. „Wenn sie Symptome verspüren …, dann … Tot und Teufel … Quarantäne!“ Ich hab keine Symptome, ich hab Männerschnupfen. Von daher alles gut. Ich falle sofort ins Bett, will aber vorher noch die Heizung anstellen. An. An! Geht nicht. Ach leck mich doch.

Total distance: 516.17 km

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