Lofoten – noch mal ohne Männerschnupfen. Und mit dem Kap habe ich auch noch eine Rechnung offen. Aber eigentlich will ich nur nach Senja. Seit meinem ersten – leider viel zu kurzem – Abstecher 2019 blieb mir dieses possierliche Kleinod nördlich der Lofoten besonders in Erinnerung. Sollte ich jemals noch …
Ein inzwischen neuer Arbeitgeber ermöglichte mir wie damals einen längeren zusammenhängenden Urlaub. Mit der AWO hinter denn Polarkreis soll schließlich nicht zum Wettrennen gegen die Zeit werden. Obwohl ich mir ein AWO-Rennen zum Nordkap auch sehr spannend vorstelle…
Geplant war mal wieder alles bis ins letzte Detail. Den Motor, der nach der letztjährigen Norwegentour nach Tassenstößelbruch seit dem den Dienst mehr oder weniger verweigert hat, wird mal schnell mit neuer Welle, Kolben und Zylinder erneuert. Und fürs Ego 3 Tage vor Reisebeginn von John Kay – Mr. Steppenwolf himself (wißt schon: born to be wild) – Konzert und Autogramm abgefasst. Steppenwolf trifft Steppenwolf, was willste mehr. An dieser Stelle mal schnell das Buch von Hermann Hesse empfohlen, auf dessen Titel der Name der Band übrigens zurück geht. Lesenswert!
Nun, das mit dem Motor lief dann doch nicht so nach Vorstellung. Es würde den Rahmen sprengen, alle Details aufzulisten. Am Ende habe ich 3 Stück verbaut. Neben Erdstrahlen und Verschwörungstheorien könnte es auch ein bißchen am eigenen kleinen Dilletantismus gelegen haben, warum ich bis zur letzten Minute geschraubt habe. Wobei ich letzten Endes die Ursachen der fehlenden Leistung zumindest zweier der Motoren noch garnicht kenne. Wenn Wohn- und Arbeitssitz 100km auseinanderliegen, bleibt in der Woche nicht viel Zeit, den Dingen auf den Grund zu gehen. Es beschränkt sich eher auf Austausch von Baugruppen in der wenigen Zeit am Wochenende, in der Hoffnung, es möge irgendwann mal funktionieren. Sollte es mal eine Meisterschaft im AWO-Motor-Tausch auf Zeit geben, ich wäre wohl großer Favorit.
Nun denn, möge mal wieder eine Fahrt ohne ADAC-Goldcard und Männerschnupfen bei rumkommen.
