Tag 14 (7/6): Wandertag

Heute endlich kein Motorrad. Mal bewegen, Füße in Wallungen bringen und den Hintern schonen. Trotz Regenvorhersage für die nächsten 2 Tage werde ich mich heute auf einen Berggipfel transferieren, möge von oben kommen was will. Ich treffe beim Frühstück meine beiden Bekanntschaften von gestern Abend wieder und ich wage zu fragen, ob sie mich, da sie heute abreisen, vielleicht ein Stück des Weges mitnehmen können. Es würde immerhin einiges an Weg sparen. Denn bevor der Wanderpfad beginnt, wären erst einmal ein paar Kilometer die Straße lang zu bewältigen. Zu meiner Überradchung willigen sie nicht nur ein, sondern beschließen auch, mich zu begleiten. Das passt mir wunderbar. Wir fahren bis Fjordgård und lassen das Auto am Ortsrand zurück. Der Weg selber sind nur gute 2km, aber es geht gut bergauf. Wir schnacken über dieses und jenes, so, wie grade Luft zum sprechen ist halten fast jede Blüte fotografisch fest. Kurz vor dem Gipfel müßen wir uns schon selbst an der Felswand halten. Der Wind weht stellenweise sehr heftig aus wechselnden Richtungen. Aus dem Grund verzichten wir auch auf die Gradwanderung die letzten Meter bis ganz hinauf. Zu unseren Linken geht es kerzengerade 500m runter bis zum Meeresspiegel. Auf dem Bauch liegen geniesse ich die grandiose Aussicht über den Fjord. Wir haben mit dem Wetter auch Glück, und es lichtet immer wieder auf und lässt den Blick auch in die Ferne schweifen. Alles richtig gemacht, sind wir 3 uns einig. 4 Jugendliche begegneten uns beim Abstieg und liessen uns Minuten später an einem kleinem Schauspiel teilhaben. Beim Fotoshooting an der Felskante machte sich eine abgelegte Jacke selbständig und fing wie ein Vogel an über den Berghang zu schweben. Anfangs sah es wiklich wie ein Vogel aus, weil sie immer höher und höher flog und keine Anstalten machte, mal wieder nach unten zu fallen.
Wir erreichten das Auto und begaben uns zurück zum Campingplatz, wo wir Abschied nahmen. Da wir das gleiche Zeitfenster haben und in etwa die gleiche Rückreiseroute, schlossen wir nicht aus, daß wir uns bald wieder sehen könnten.
Ich nahm anschließend eine heiße Dusche, und machte mir es mit Kaffee in der Küche gemütlich. Bis ich auf die glorreiche Idee kam, dank der schnellen Wifi-Verbindung am Campingplatz gleich noch ein paar Updates auf dem Handy zu machen. Das Ergebnis war ein Bootloop und ich habe meine Daten nicht mehr wieder gesehen. Zu Hause am PC hätte ich was retten können, aber so lang konnte ich nicht auf das Gerät verzichten. Dient es mir doch als, Navi, Fähre und Unterkünfte buchen, und eben zum Blog schreiben. Schwer frustriert begann ich abends mit einer Neuinstallation und Einrichtung, da es ja hier eine schnelle Internetverbindung gibt. Hab mir die halbe Nacht um die Ohren geschlagen. So schnell hat sichs ausgeflowt.

Total distance: 36.55 km

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