Tag 5 (29/5): Nordwärts

Nach dem Gruppenschnarrchen im Bausoldats Tippi gibts ein letztes gemeinsames Frühstück und dann winke winke. Ich will einfach schnellstmöglich nach Norden. Wobei der Weg mich über Åland nach Finnland bis zum Inarisee führen soll. Letzteren hatte ich wegen „leichter“ Straßenschäden 2019 dann doch liegen lassen, obwohl mir Roger den wärmstens empfohlen hat. Aber diesmal mach ich’s, Roger.
Ich meandere zunächst ca. 30km auf windschiefen Sträßchen durch das schwedische Unterholz, bevor ich mich wieder auf transitgraue Hauptstraßen begebe. Auf meiner Route plane ich noch einen kleinen Umbogen ein, der eigentlich keiner ist. Stockholm wollte ich eh weiträumig umfahren, und auf dieser nichtgeraden Route/Umbogen komme ich in Norberg an einer richtig guten musikalischen Neuentdeckung der letzten Jahre vorbei. Der Zufall will es, und Daniel – Mr. Everett Parker himself – ist sogar zu Hause und entlädt sein Auto vom Wochenendausflug. Everett Parker, so sein Künstlername, erinnert sich sogar an meinen Namen, da wir über Bandcamp schon ein bißchen gesmaltalkt haben. Nach einem kurzen Plausch gibts aufm Helm noch ein Autogramm neben das von John Kay und wir verabschieden uns. Irgendwo im Swedish Forest steht ein Schild zum Badestrand. Badestrand? Nicht bei dem Wetter, aber bestimmt toll zum Wildcampen. Und so ist es auch. Einsamer am einsamen See. Good night.

Ach ja, unbedingt reinhören: https://everettparkers.bandcamp.com/album/irrevocably-human

Total distance: 476.9 km

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