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Rund um Klosterbuch
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Snø
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living in the past
25/12 Am Anfang schuf ich Schaum und Licht … 26/12 Den AdW gesucht, und in provinzieller Urbanität gelandet. Dessau, wo ich das Licht der Welt erblickte. Es war in Dessau nicht sehr helle. Eine Kleinstadt mit subtilem Charme aus Provinzkaff und Gartenreich. Metaphorisch vielleicht nicht unbedeutend ist das größte Gebäude in der Stadt ein Grabmal. Nach Erdmannsdorff, Bauhaus und Junkers hatten hier nur noch Letargie und Bausünden statistischen Zuwachs. Als Freund von „lost places“ kommt man hier allerdings voll auf seine Kosten. Man muß keine Zäune oder Mauern überwinden, sich nicht durch Büsche und Morast schlagen. Man schlendert einfach durch die Straßen und bekommt rechts und links alles serviert, was…
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9. AWO-Treffen Rügen
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Altes unter Altem – Rust & Dust At Leuchtenburg
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Tag 27 (20/6): Wieder am Anfang – oder was am Ende übrig blieb
Regen klopft ans Fenster. Du kannst mich mal, denke ich und krieche aus dem Bett. Ich schlürfe durchs Bad, danach in die Küche. Nach dem morgendlichen Ritualen wird eine Regenpause dazu genutzt, die AWO ein letztes mal zu bepacken. Ich schlüpfe, wie so oft, gleich in die Regenklamotten und schleiche von Dannen. Über kleine Straßen hinten rum, um Stau und Aufmerksamkeit ohne Kennzeichen in Eckernförde zu vermeiden. Dennoch glaube ich, daß jetzt des riskanteste Stück für mich kommt. Über 500km sind noch mal ein mächtiges Brett, die möchte ich nicht nur über Nebenstraßen abbummeln. Zumal ich meine physischen Grenzen nach der Reise spüre und so schnell wie möglich daheim ankommen…
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Tag 26 (19/6): Intermission II
Etwas Motorrad soll es heute wieder geben. Allerdings nur Wartungsarbeiten. Die Kupplung klemmte immer öfter auf den letzten Kilometern, und einem beklemmendem Gefühl sollte auf dem Grund gegangen werden. Die letzten Tage war zunehmend ein instabiles Verhalten bei langsamer Fahrt wahrzunehmen. Die Suche am Hinterrad hatte noch garnicht richtig begonnen, da war sie auch schon wieder zu Ende. Alle Speichen locker! Alle! Ich kann mir darauf keinen Reim machen. Und der Reifenservice in Trondheim wird ja wohl kaum an den Speichen rumgefummelt haben. Allerdings hätten sie es doch beim Auswuchten bemerken müssen?! Ich fühle allerdings weniger das Verlangen, die Lösung zu finden, als viel mehr den Drang, den Hobel beisammen…
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Tag 25 (18/6): Intermission I
Kein Motorrad und keine Nudeln!
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Tag 24 (17/6): Blackout II
Nach unruhigem Schlaf brauchte ich nicht mal den Wecker. Kurz vor 4 blinzelte ich auf die Uhr. Ok, raus aus den Federn. Heute wird ausgelöffelt, was ich mir gestern eingebrockt habe. Ich schleiche mich auf Zehenspitzen zur Rezeption, tausche Schlüssel gegen Launchpaket und rolle mit der AWO ohne Zündung ein Stück den Weg hinunter, um nicht alle Gäste gleich aus dem Schlaf zu scheuchen, wenn ich die Mopete starte. Von nun an wird mir stehts das ungute Gefühl im Nacken sitzen, wie weit ich es ohne Kennzeichen überhaupt schaffen werde. Vielleicht erreiche ich die Fähre nicht mal ansatzweise und stehe stattdessen mit der norwegischen Polizei in der Pampa mit stillgelegtem…
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Tag 23 (16/6): Blackout
Es galt einen Plan zu schmieden, wie die weitere Route gen Süden aussehen sollte. Mein Gesundheitszustand war immer noch angeschlagen, aber wenigstens waren die nervenden Halsschmerzen verklungen. Trotzdem hatte ich nach 2½ Wochen immer mehr Sehnsucht nach wärmeren Wetter. Bergen mit seiner Altstadt wäre ein lohnenswertes Ziel gewesen zum Ausklang für Norwegen. Und anschließend rauf auf die Fähre und auf der 18-stündigen Überfahrt alle 5 gerade sein lassen. Also Fähre checken und buchen. Der Preis für Motorrad war gerade noch erträglich. Leider gab es keine Ruhesessel mehr, und so mußte eine Kabine dazu gebucht werden. Summe über 550€! Nee du, so dreckig gehts mir dann doch nicht. Bernde hatte noch…