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    Tag 23 (4/9): Südpol

    Auf Zickzack-Kurs durch Südnorwegen. Ziele werden Spontan gesteckt. Heute erreichen wir den südlichsten Punkt Norwegens. Lysebotn verlassen wir bei Postkartenwetter. Einfach traumhaft! Etwa ein Drittel der Strecke entspricht der gestrigen Anfahrt. So erleben wir den Lysefjord bei Regen und bei Sonne. Ein schöner Kontrast, denn beides hat seinen Reiz.

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    Tag 22 (3/9): Bei Sonne kann jeder

    Ein regnerischer Tag. Und trotzdem begeistert die grandiose Natur auf dem Weg zum Lysefjord. Geschraubt wird nur an Berndes Gespann. Allerdings planmässig. Für die Berge muß nun der Beiwagenkardan Dienste leisten, da trotz größerer Motorleistung der Solokardan nicht mehr im Stande ist, die Leistung umzusetzen.

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    Tag 21 (2/9): 58.1464° Nord

    Diese Zeilen schreibe ich erst 5 Tage später, nachdem wir Norwegen erreicht haben. In Gruppe finde ich kaum noch Zeit, den Blog mit Eindrücken der Reise zu füllen. Tagesablauf und reichlich Konversation mit den Mitstreiter lassen kaum die Ruhe, abends den Tag noch mal Revue passieren zu lassen. Zumindest nicht mehr an Tastatur und Zurechtschneiden der Bilder vom Tage. Ich werde mich nur noch kurz fassen oder einfach die Bilder sprechen lassen.Nach über 400km ziemlich ereignisloser Autobahnfahrt durch Dänemark erreichen wir nach Fährfahrt von Hirtshals nach Kristiansand kurz vor Mitternacht Kristiansand. Gleich im Ort gehts zum nächstfelegenen Zeltplatz und ab in die Kojen. Andres Eisdielen-Racer hält erstaunlicherweise ohne Probleme durch.…

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    Tag 20 (1/9): Intermission II

    Nach einem gemütlichem Frühstück sammelt Volker uns ein für eine kleine Werkstattrunde bei ihm. Auf dem Weg dahin lade ich mein Vorderrad zum Pellenwechsel beim Pellenwechselservice zur Runderneuerung ab, da ich mir den letztjährigen Wechselspass auf Strecke diesmal ersparen möchte. Volkers Mopete wird von vorn bis hinten gecheckt. Hier und da was festziehen, Ölwechsel, so halt das übliche. Zum Mittag gehts noch mal zum Bistro, lecker Currywurst fassen und dann zurück zum Eckotel. Die Aufregung steigt nun langsam. Es wird nun reichlich getestet, wie und wo welche Taschen an den vorgesehenen Haltevorrichtungen die geringste Chance haben, während des Tournament Norwegen sich aus dem Staub zu machen. Am Abend steige ich…

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    Tag 19 (31/9): Intermission I

    Ein Fast-nichts-tun-Tag. Ich modifiziere meinen Helm und mach ein paar Besorgungen mit Andre. Volker hat Geburtstag und gibt einen aus im Bistro Glücksstück in Klein-Wittensee. Nicht ganz billig, aber fein. Und alles selber gemacht. Ein Hofladen ist gleich mit bei. Zur Überraschung hat gegen Mittag Bernde, unser letzter noch fehlender Mitstreiter für die nächsten Tage, angekündigt, er mache sich jetzt schon auf dem Weg. Nach mehr als 500km am Stück schlägt er am spaten Abend in Eckernförde auf und wird mit Botucal herzlichst in Empfang genommen. Morgen noch etwas Vorbereitungen, und Samstag heißt es dann „Norwegen, die AWOs kommen!“

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    Tag 18 (30/8): Aloa Hea

    Gut 20 Stunden von Klaipeda nach Kiel. Viel Zeit für Schlafen, Essen, Schlafen, Essen, und Schlafen und Essen. Der Liegesesselraum ist voll von herben Düften und raubt mir im ersten Moment den Atem. Schon interessant, was in manchem Schuhwerk vor sich hin dampft. Zum Schlafen ist so ein Liegesessel nicht wirklich geeignet, es sei denn, man nimmt 4 in Beschlag und legt sich quer. So, wie einige andere Mitreisende mach ich es auch, denn die Plätze sind glücklicherweise nicht ausgebucht. In Kiel gehts zügig auf die Bahn, noch 20 Minuten bis Andres Eckotel, und am Himmel hängt eine bedrohlich dunkle Wolke. Je nach Straßenrichting fahre ich mitten rein, oder drumherum.…

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    Tag 17 (29/8): Time, to say goodbye, Baltics

    Die Fahrt beginnt, der Regen auch. Und ihr wißt schon, die Straßen immer schön gerade aus. Als der Regen aufhört, ca. 80km vor Klaipeda, wird sogar noch mal die Landschaft interessant. Kurven, man glaubt es kaum. Ich steuere über ein Hochplateau und kann ganz weit in die Ferne sehen. Schöner Ausblick und endlose Weite. Die höchsten Bauten von Klaipeda kann ich aber noch nicht erkennen.Als ich die Stadt erreiche, ist noch genügend Zeit, die Kurische Nehrung jetzt auch von der Seeseite zu erkunden. Ich fahre bis zum Campingplatz in Nida und erklimme eine der Dünen. Am höchsten Punkt sehe ich Rußland, Jean-Paul Sartre und Paganini. Mit diesem kulturellen Highlight verabschiede…

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    Tag 16 (28/8): Nichts als Transit

    Regen, Wind, Sonne, Regen, Schotter, Regen, Sonne. So der Tag in Kürze. Kaum Möglichkeiten bei dem Wetter für Fotos. Und je weiter südlich ich komme, um so weniger Gründe gibt es auch dafür. So wird es fast ein reiner Transfertag, um der Fähre in Klaipeda ein Stück näher zu kommen. Schier endlose Kilometer gerade aus und kaum Abwechslung. Heute hieß es durchbeißen. Und der Campingplatz am Abend ist auch nicht der Hit. Neben einem Sportplatz und mit großer Hüpfburg am Eingang. Einmal Kontrastprogramm zu gestern. Schade, aber so läuft es eben auch manchmal. Wenigstens gibt es heute Abend mal wieder Nudeln.Da kein großer Text heute kommt, kann ich noch was…

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    Tag 15 (27/8): Back to the roots

    Und heute: Natur! Ich steuere den nördlichsten Festlandpunkt Estlands an. 40km hinter Tallinn kann ich endlich die Schnellstraße verlassen und biege gen Norden ab. Endlich wieder gediegene Kurven entlang der Küste. Alles hätte so schön sein können. Trotz mehrmaliger Kontrolle des Wettervorhersage sollte es zwar bedeckt, aber 0 Regen geben, in Worten; null. Warum goss es dann wie in Strömen? Und wer hat eigentlich meine Regenklamotten in die Packtasche gepackt und nicht griffbereit oben drauf? Mmpf! Die letzten paar hundert Meter auf einen Waldweg erreiche ich Kap Estland. Es stehen ein paar Zelte neben dem Schild „Zelten verboten“. Es ist ein traumhafter Platz. Wen es mal in den Norden Estlands…

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    Tag 14 (26/8): Tallinn bei Nacht

    Knapp 250km nach Tallinn, und nach einem Hinweisschild kurz hinter der Grenze zu Estland, ist dieser Weg dahin das grüne Band zur Hauptstadt. Und für die ersten 30km stimmt das auch tatsächlich. Kurvige Straßen umsäumt von Wald und Wiesen in, naja,nicht gleich bergigem Gelände. Damit es es aber bald schlagartig vorbei. Noch über 100km und es geht im Flachland nur noch gerade aus und die Straße wandelt sich ein Stück weit vor Tallinn zur Autobahn. Man muß halt Kompromisse eingehen, wenn man in Städte eintauchen will. Ich wähle diesmal eine andere Strategie und plane direkt in Tallinns Zentrum über Nacht zu bleiben. Das erspart mir dann zumindest ein Spaziergang in…