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23/09 Scandinavia in love
That was it. Routiniert spule ich die letzten Kilometer meiner Reise ab. Auf dem letzten Abschnitt mit der B2 ist der Verkehr streßfrei und ich lass die Reise im Kopf Revue passieren. Vom Null-Bock-Start, über Norwegen, welches nicht nur ich immer wieder mit Superlativen würdige, meiner kleinen Showeinlage „ich kann Urlaub auch krank“, nur um dann Schweden doch mit einem Besuch zu huldigen. Das meditative Am-See-chillen ist definitv zu kurz gekommen. Aber hey, ich will nicht klagen. Fazit: Es tat verdammt gut! Mein Dank geht wie all die letzten Jahre an Lutz und Raik für die technische Unterstützung. Ebenfalls Dank an Thomas für die kulinarische Unterstützung, sowie an den ganzen…
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22/09 Allein im Wald
Ein dumpfer Schlag auf den Boden, ein Ast knackt, dann ist Stille. Ich schrecke hoch und schau mich um. Aus dem Tiefschlaf gerissen überlege ich, ob ich das geträumt habe oder ob wirklich was auf dem Platz vor dem Unterstand war und sich selbst erschrocken hat vor mir. Ich versuche mich zu sortieren, kann es aber nicht einordnen. Zu tief war ich im Traum, den ich natürlich zugleich vergessen habe. Die Nacht ist voller Nebel und vom Vollmond ist gerade nichts zu sehen. Ich versuche weiter zu schlafen. Immer mal wieder beim Drehen auf die andere Seite öffne ich kurz die Augen und sehe das Ufer mal klar, dann wieder…
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21/09 Rasen Mäen
Zähne putzen, pullern, ab ins Bett. Ach nee, daß war letzte Nacht. Jetzt war raus aus die Matratzen und frühstücken angesagt. Es war bereits nach 9, aber noch genug Zeit bis zur Fähre Sassnitz – Ystad. Lediglich der Online-Checkin war etwas nervig, da das Fährunternehmen nicht mehr meine Buchungsnummer kannte. Irgendwann ging es dann doch und ich machte mich zum Hafen, begleitet von den letzten Sonnenstrahlen des Tages. Was dann in Schweden kam, war mal wieder absolutes Herbstwetter. Dauerregen bis zum Ziel. Aber wenigstens dort hörte es dann endlich auf. Dafür war es dann wieder arschkalt. Mein Versuch, ein Feuerchen zu machen, scheiterte kläglich am nassen Holz. Blöderweise hat niemand…
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20/09 Back to the dahin, wo hergekommen
Rambazamba, ich wollte schnellstmöglich zurück nach Schweden und wenigstens ein geplantes Ziel erreichen: den Mäen, ein wunderschönes Kleinod – ein für schwedische Verhältnisse kleiner See – welches ab vom Schuß in den Wäldern Südschwedens schlummert. Genauer gesagt schlummert da ein Unterstand, welcher eigentlich nur vom Wasser zu erreichen ist. Ein Weg, den man kennen muß und hoffentlich nicht zugewachsen ist, führt ebenfalls da hin. Der ist aber kaum auf Karten verzeichnet.Nach Kaffee bei Lutz, gings auf schnellsten Weg – ja, Autobahn, man muß ja auch mal was schaffen – nach Sassnitz. Christian freut sich, daß ich es endlich nach 4 Jahren mal schaffe, ihn zu besuchen. Und ich freu mich…
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19/09 Intermission V
Hm, also nun reichts mit Intermission. Raus aus der Bude und flux rüber in die Werkstatt. Die Kupplung machte auf den letzten Kilometern etwas Probleme und am Lenker und meiner Haltung muß auch was geändert werden. Von Schulter bis Handgelenke fühle ich mich wie ein junges Reh, welches nicht wirklich jung ist, welches eigentlich uralt ist, an einem Baum lehnt, und sich grad noch so weigert umzufallen.Zur Kupplung kann ich sagen: ja, das wäre nicht mehr lange gut gegangen. Die genietete Scheibe mit dem Reibbelag lösste sich in ihre Bestandteile auf. Das leidige Thema mit aufgearbeiteten Altteilen.Also eine alte aus der Kiste genommen und ausgetauscht. Beim Lenker wollte ich kurzen…
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18/09 Intermission IV
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17/09 Intermission III
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16/09 Intermission II
Ich möchte nicht daran denken, wenn Kontrollen im Fährhafen von Ystad oder Saßnitz stattfinden und ich gefragt werde, ob ich Symptome habe. Die schauen mir in die Augen und stellen ihre Frage nicht mal zu Ende. Vielleicht, wenn ich den Helm und die Sonnenbrille nicht abnehme und nur den Kopf schüttle?Ich quäle mich aus dem Bett und spule die letzten Kilometer bis Ystad ab, begleitet von leichtem Regen. Am Hafen checkt ein KTM-Fahrer aus dem Schwabenland vor mir ein. An Board der Schnellfähre will er mir Gesellschaft leisten. Als ich im kurz erkläre, ich sei krank und es ist vielleicht nicht so gut für ihn, sich direkt neben mich zu…
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15/09 Intermission I
Ich habe geschwitzt. Nicht wegen meinem skurilen Gastgeber, sondern weil die Hütte einfach zu warm war. Besser geht es mir deswegen nicht. Und während ich alles zusammen packe, überlege ich, was für mich das Beste wäre. Sommerliche Temperaturen sind hier in den nächsten Tagen nicht zu erwarten, was bedeutet, ich friere mir in meinem Zustand ziemlich den Allerwertesten ab. Keine Ahnung, wie lang das mit dem Hals dauert. Kann in 3 Tagen wieder vorbei sein, oder in einer Woche. Ich entschließe mich für den schnellstmöglich Rückweg nach Hause. Heiße Wanne und auskurieren. Und wenn dann noch ein paar Tage übrig sind, dann könnte man ja vielleicht …Ich buche online die…
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14/09 Tribut?
Spass kostet! Und heute zahle ich wohl den Tribut. Die gestrige Tour über den Gletscher war zwar phänomenal, kostet mich aber wohl ein paar Tage Erholung. Abgesehen von den müden Knochen zahle ich mal wieder (das 4. Jahr in Folge im Urlaub!) den Preis für falsche Kleidung. Wat is? Der Hals kratzt, und ich befürchte, spätestens heute Abend ist dieser dick und die Nase zu. Mama sagte früher immer, wenns kalt draußen ist, dann zieh verflixt noch mal ein Unterhemd an. Ja ja … Ok, also ich hab mich diesmal wirklich warm angezogen. Angesagt laut Wetterdienst Yr waren morgens -2, mittags dann +2 Grad auf dem Gletscher. Und als Frostbeule…